Der funkelnde See

Ich erschrak als Kai sich plötzlich über mich beugte und mich mit meiner Kette an sich ran zog. Mein Gesicht wurde wieder total rot und meine Ohren zuckten nervös hin und her. Ich setzte einen trotzigen Blick auf und mein Herz raste wieder. "Das-...B-Bitte lass meine K-Kette l-los" Ich hätte mich selbst zwicken können weil ich noch nie so gestottert hatte.

Mein Grinsen wurde nur noch breiter. Sie hatte mir nicht geantwortet... dann musste ich es eben ausürobieren. Ich beugte mich ein Stück nach unten sodass ich endgültig ihre Lippen berührte und küsste sie sanft bevor ich aprubt wieder locker ließ und mich wieder ins Gras legte als wäre nichts geschehen.

Wie versteinert stüzte ich mich auf meinen Armen. Ich setzte mich aufrecht hin und ging mit meinen Fingern an meine Lippen. Komischer Junge Hatte er mich grad wirklich geküsst? Dieser Gedanke lies mir wieder das Blut in den Kopf steigen. Unsicher sah ich zu Kai rüber.

Ich beobachtete die Kleine aus den Augenwinkeln heraus und musste kurz auflachen. Das hatte sie wohl wirklich nicht erwartet. Normalerweise wussten hier alle das ich unberechenbar war aber woher sollte sie es auch wissen sie war ja neu hier. Ich zog den Stofftiger aus meiner Hosentasche machte ihn wieder etwas größer und legte ihn auf meinen Oberkörper. Der sollte auch noch trocknen. Dann sah ich Raiya an "Wenn du nicht antwortest muss ich es eben probieren..."

Ich zog einen Schmollmund und antwortete: "Das war gemein von dir!" Ich wendete mich dem See zu und der Alte Mann saß am Steg und träumte wieder vor sich hin. Ich versuchte die Frage so gut wie möglich beiläufig klingen zu lassen: "Warum trägst du diesen Stofftieger überall mit hin? Ein magischer Stofftieger oder?"

Ich lachte kurz als Raiya meinte ich wäre gemein. Bei ihrer Frage jedoch nahm ich den Tiger und spielte mit ihm herum. "Was soll die Frage? Dürfen etwa nur Kinder Stofftiere haben?" ich lachte wieder nickte dann aber "Ja er ist magisch..."

"Was kann er den so alles? Auserdem bist du doch noch wie ein kleines Kind!" Ich stand auf und lief ein paar Schritte weiter zum See. Ich legte meinen Kopf auf meine Knie und fuhr mit der Hand übers Wasser.

"So dies und das ...." antwortete ich knapp auf Raiyas Frage und sah ihr hinterher. "Ich will eben nicht erwachsen sein..." meinte ich dann seufzend und ließ den Tiger auf sie zu laufen und sie anstuppsen.

Ich drehte mich ruckartig um und sah den Tiegerplüschie. "Der bewegt sich? Eigenständig?" Irgendwie gruselig Ich drehte mich richtig zu ihm um un bedrachtete das kleine Wesen aus Stoff.

Ich lachte und ließ den Tiger auf sie drauf springen. "Nein nicht eigenständig. Ich bin ein Marionettenspieler wenn dir das was sagt... Ich könnte dich auch dazu bringen mich zu küssen..." ich grinste schelmisch.

Ich schrie kurz auf als der Tieger aufmich sprang. Ich nahm ihn und hielt ihn in den Armen. "Das könntest du garnicht...", meinte ich mit einem herrausvordernden Blick.

Ich dachte eine Weile nach, sie hatte sicher einen starken Willen aber selbst den konnte ich brechen wenn ich mich richtig anstrengte, da war ich mir ziemlich sicher. Da sie mich schon so herausfordernd ansah fing ich gleich mal an sie zu manipulieren.

Ich spürte ein leichtes stechen in meinem Kopf. Langsam und ruckartig stand ich auf. Ich machte unwillkürlich einen Schritt nachvorne und dann zwei, drei. Raiya! Ich bliebstehen und versuchte dem Stechen nicht nach zu geben, mein Körper fühlte sich immer mehr nicht mehr nach mir an.

Ich grinste sie an "Um was wetten wir?" ich strengte mich noch ein wenig mehr an "Ich bekomme dich dazu mich zu küssen.."

"Ich...werde...das...nicht tun!" Trotzdem kniete sich mein Körper vor Kai nieder und..."Autsch!", ich zwickte mich ins Bein damit ich nich völlig das Gefühl dafür verlor. Ich zitterte weil ich mich gegen Kais Marionettenspieler Kräfte zu wehr setzte. Langsam, ganz langsam, stand ich auf.

Ich hatte ein noch breiteres Grinsen als vorher im Gesicht. Aber sie wehrte sich ganz schön, einen schwachen Willen hatte sie wirklich nicht. Als sie wieder aufstand auch wenn nur langsam ließ ich es dabei und hörte auf sie zu manipulieren. "Das war nur eine Kostprobe..." sagte ich schließlich und stand wieder auf. ".. nur das du es weißt... ich könnte dich jederzeit dazu bringen." ich sah ihn den Himmel und streckte mich aus während ich meinen Stofftiger zu mir lotste.

Als das Stechen plötzlich nach lies stand ich schmerzhaft schnell auf und fiehl rückwärts in das Gras. "Du hättest mich vorwarnen können!" Ich setzte mich auf und betrachtete meine Knie. Ich saß mal wieder mit hochroten Kopf da, am liebsten wollte ich ihm ein Nein das kannst du nicht! an den Kopf werfen aber ich drehte mein Gesicht nur weg und blieb still.

Ich streckte mich noch ein bisschen udn lächelte auf ihre Worte hin nur. Ich sah in den Himmel und so langsam bekam ich Hunger "Hey, hast du Hunger Kleine?" fragte ich schließlich und blickte sie wieder an.

"Ja, großen Hunger! Ich habe seit gestern nichts mehr gegessen!" Mit traurigem Blick schaute ich zu Kai und seinem Plüschie. Dann stand ich auf und zog Kai an den Händen hoch. "So! Du führst mich jetzt irgendwo hin wo man was schönes Essen kann!" Erwartungsvoll blickte ich ihn an.

Als sie mich hochzog war ich ein bisschen erschrocken und auf darüber wie selbstverständlich sie sagte das ich sie irgendwohin zum Essenbringen sollte. Eigentlich hatte ich damit gerechnet das sie nichts mehr von mir wissen will nach dieser Aktion. Zumindest musste sie sich keine Sorgen machen das ich das wieder tat dort wo ich vorhatte zu essen, denn in IHRER Nähe würde ich das niemals tun, dafür hatte sie mich zu gut im Griff. Ich sah Raiya an "Geht klar, ich weiß wo es das beste Essen weit und breit gibt und das Beste du musst nichts bezahlen..." ich ließ den Tiger wieder größer werden und setzte mich darauf und klopfe auf den freien Platz hinter mich was ihr bedeuten sollte das sie sich dort platzieren sollte.

Ich lachte und hüpfte hinter Kai, ich war noch einen letzten Blick auf den bezaubernden See und lächelte ihm zu so als wollte ich mich verabschieden, was reines Hirngespinst war und das Ich auch begriff, weswegen ich den Kopf wieder wegdrehte.

Ich sah auch noch einmal ganz kurz zu dem See den ich aber nach wie vor nicht leide konnte. Dann setzte ich den Tiger in Bewegung Richtung gasthaus...

---> Gasthaus - die fliegene Traube

Als der Tiger sich bewegte hielt ich mich fest wo es ging.

---> auch Gasthaus - Die fliegene Traube